Ca. 18 km in 5 Stunden
25.09.12 bei 16 Grad und Sprühregen
Region: Burgund
Departement:
Saone-et-Loire
Arrondissement:
Autun
Übernachtung: La Sequoia, Chambres d'Hotes
Erst einmal habe ich mich
ausgeschlafen, und nach dem Frühstück für EUR 3,90 im
minimalistischen Frühstücksraum komme ich um 10h los. Ich bin die
letzte, die das Hotel verlässt, die Straßenarbeiter waren schon
lange weg. Ein paar hundert Meter weiter geht es gleich entlang am
Canal du Centre. Gehen ohne zu Denken. Und fast reflexartig bin ich
wieder angekommen im Rhythmus, im monotonen Vorwärtslaufen.
Gedämpft grauer Himmel, weiße Kühe, Regenbogen und Vögel. Mehr
braucht es nicht, um das Vertrauen in mich selber wieder zu finden.
...und links? |
Mittlerweile ist es 12:30 und nun sehe
ich etwas mehr Autos. Wahrscheinlich fahren mittags viele nachhause
zum Essen. Und ich bete für mein Wetter, heute und auch in den
nächsten Tagen: Herr lasse Wolkenlücken, Wind hilf mit!
Da ich zu früh in Blanzy bin, drehe
ich noch eine Runde durch Montceau-les-Mines.
Lucy III - Kohlekraftwerk |
Am Abend komme ich dann in die
wunderbare Unterkunft zu Daniele und Michel Hecquet. Daniele bietet
mir sogar an, mich mit dem Auto noch etwas durch die Gegend zu
fahren, um mir noch die Region zu zeigen. Aber ich bin so müde, dass
ich ablehne. Nur noch ins Bett. Nachdem ich ihr erklärt habe, wohin
mein Weg am nächsten Tag geht, gibt sie mir noch einige Tips für
den Morvan. Und mir wird immer klarer, dass die Strecke fast nicht zu
schaffen ist. Ich müsste um 7h losgehen. Da ist es noch dunkel, und
auf der Straße, die mich aus den bewohnten Gegenden hinausführt,
wäre wohl eine Menge Berufsverkehr. Lebensgefährlich für einen
Fußgänger sozusagen. Und die ganzen Steigungen waren mir auch nicht
so bewusst. Zwar immer nur ein- bis zweihundert Meter, aber oft.
Und dann ein Geschenk des Himmels.
Ungefragt bietet mir Daniele an, mich am nächsten Morgen nach La
Coudraye zu fahren. Dies hat mich gerettet.
die Suche nach dem richtigen Weg |
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